Sommertraining – Impressionen

Bevor es mit den Wolves wieder aufs Eis geht – Anfang August wird in Liebenau wieder auf Eis trainiert – haben sich einige Teammitglieder während des Sommers auch abseits der Eisfläche eishockeytechnisch fit gehalten. Einige Impressionen vom Sommertraining…IMG_1166IMG_1167IMG_1170

 

Pflichtsieg

Wie von allen Seiten erwartet wurde das letzte Spiel im Grunddurchgang gegen das bis dorthin unbesiegte NHL-Kombi-Team gewonnen. Nachdem wir dem Kombiteam in der ersten Begegnung großzügiger Weise mit 1:6 absichtlich (und nicht weil wir in irgendeiner Weise schlecht waren) unterlegen sind, war dieser Sieg wider Erwarten ein reiner Arbeitssieg. Die Arbeit fiel aber nicht beim Spiel selbst an, sonder abseits des Eises schon lange vor der Begegnung. Die Ausgefuchsten Wolves – Unterhändler hatten bei der Terminvergabe für dieses Spiel nämlich ganz gezielt durch diverse Täuschungsmanöver eine Beginnzeit (19:30) ausgehandelt, die uns total in die Karten gespielt hat.
Wir wussten – wenn wir die Eiszeit um 19:30 haben, wird der Puck um ca. 19:40 eingeworfen. Damit bräuchten wir nur ein Drittel wirklich dagegenhalten, weil ab 20:00 ja Schlafenszeit ist (weil am nächsten Tag Arbeit, Schule, Kindergarten,…).

Die NHL Jugend ging nach gut 8 Minuten mit 2:0 in Führung. Zu diesem Zeitpunkt war das Spiel völlig offen, und Coach Hausegger stellte in Minute 11 nach Pass von Neuzugang Bernhard Lerchegger auf 1:2. Letzterer war es auch, der den Ausgleich 50 Sekunden später durch Thomas Korenjak vorbereitete. In Minute 33 konnte das Kombiteam ein letztes Mal in Führung gehen. Nur zwei Minuten später erzielt Lerchegger mit einem sehenswerten Treffer das 3:3. Im dritten Drittel war es dann so weit, das Kombiteam wurde müde und wir immer besser, und Hausegger erzielte in Minute 48 den Game Winner. Eine Minute vor Schluss traf in diesem Ruppigen Spiel (21 Wolves Strafminuten standen – Überraschung – 12 PIM’s vom Kombiteam gegenüber) Top Line Center Tritthart nach Zuspiel von Andi Biedermann zum Endstand von 5:3. Vater des (Pflicht-) Sieges war neben Lerchi und Haus vor allem Goalie Christian Maier, der mehr als nur einmal nach einem Haarsträubenden Pass im eigenen Drittel über sich hinauswachsen musste.

Die Form und der Teamspirit stimmen, und vor allem das Momentum ist nun vor den Playoffs deutlich auf unserer Seite. In den nächsten Tagen kommt noch eine breite Vorschau auf die Playoffs, in welchen es wieder zum Clash-of-the-Titans kommt!

Den offiziellen Spielbericht findet ihr auf: http://www.hockeyserver.net/nhlgraz/html-gr.php?l=de&gid=2791&lid=11&dir=nhlgraz

Das 5:3 durch Top Line Center Wolfgang Tritthart:

Alle weiteren Tore findet ihr auf Facebook

Sensationeller Neuzugang!

Rechtzeitig vor den Playoffs konnte der Wolves Vorstand noch einmal am Free Agents Markt zuschlagen und den Ex Ruffneck Bernhard Lerchegger verpflichten. Lerchi hat sich nach einer längeren Auszeit (diverse Welttourneen mit seiner Band) nun wieder voll dem Hockey, beziehungsweise den Wolves, verschrieben. Ausschlaggebend für seine Zusage war, neben der Tatsache für DAS TOPTEAM in Rohrbach zu spielen, laut eigenen Angaben vor allem die Infrastruktur und im speziellen der Bierpräsident Alfi Kopp. „Der Teamspirit wenn‘s um Hockey Bier geht ist hier einfach unglaublich! Auch die Infrastruktur und das Biermanagement stimmt – da konnte ich nur zusagen.“, so Lerchegger.

Hier das offizielle Spielerfoto der neuen Nummer 97.

Wolves vs NHL Kombiteam (Spiel 6)

Endlich ist auch der Druck weg, zu Mindest irgendeine Aussicht auf das Aufstiegsplayoff zu haben. Aussichten auf irgendwas, wie beispielsweise talentierte Hockeyspieler oder ein ungern gesehener Gegner zu werden, sind ohnehin schon lange dahin. Druck und vor allem Aufstiegsaussichten (oder zu Mindest die rein rechnerische Chance) sind nämlich nicht gut, schon gar nicht für uns. Das haben wir in der letzten Saison schon eindrucksvoll bewiesen.

Das Spiel selbst war recht gut. Vor allem aus Sicht des Kombiteams. Und auch recht schnell. Recht schnell entschieden. Nach 1:47 klingelte es schon das erste Mal im Kasten der Wolves, und, treue LeserInnen, es sollte nicht das letzte Mal sein! Ganze 6 Mal schlug es ein, wenngleich es auch öfter möglich gewesen wäre. Goalie Christl Maier hat uns über weite Strecken im Spiel gehalten. Das einzige Wolves Tor an diesem Tag schoss Kapitän Rumor (58.). Dort war aber leider schon klar, dass wir das Spiel nicht mehr hoch gewinnen hätten können und so wurde auf eine fulminante Aufholjagd verzichtet. Auch, weil man dem Kombiteam Silvester nicht versauen wollte.

Hier der Link zum Game Sheet: http://www.hockeyserver.net/nhlgraz/html-gr.php?l=de&gid=2801&lid=11&dir=nhlgraz

Wolves vs Apple Leafs (Spiel 5)

Es war eigentlich wie immer. Viel wurde im Vorhinein über dieses Spiel geredet und es wurde wie immer viel gespottet und auch geschmeichelt. Das im Vorfeld groß als ‚Äpfelprocken‘ oder auch ‚Mostpressen‘ betitelte Spiel wurde, no na, verloren. Das große Ankündigen sollten wir uns sparen, weil es ist für die Fisch‘.Es gibt auch nicht viel zu sagen zu diesem Spiel. Wer keine Tore schießt kann nie und nimmer gewinnen. Unser größtes Problem war, dass dies spielerisch gesehen einer unserer besten Spiele der laufenden Saison war. Problem deshalb, weil wir teilweise zu hochkarätigen Chancen kamen, die entweder durch den groß aufspielenden Goalie der Leafs oder durch totales Unvermögen Pech vereitelt wurden. Und, eine alte Weisheit besagt, dass man die Tore, die man nicht macht, bekommt. Und so war es auch. Mit 0:3 ging’s in den wohl verdienten Weihnachtsurlaub. Das Rückspiel gegen die gaudige Opflgaudi findet am kommenden Sonntag (6.1.) statt.

Zu überlegen bleibt jetzt nur, ob man die Apple Leafs dort wieder gewinnen lassen soll, damit unser Lieblings-Jausen-Gegner, die Skyscrapers, gegen uns in den unteren (also wirklichen den ganz ganz unteren) Playoffs spielen. Weil dann wird’s leicht. An dieser Stelle werden wir nämlich nicht erwähnen, dass das letzte Testspiel gegen besagte Mannschaft 15:3 gewonnen wurde. Und das mit einer dezimierten Rumpf – B bis C – Mannschaft, nur verstärkt durch zwei Äpfel – Amateure. Werden wir nicht erwähnen. An dieser Stelle jedenfalls.

Hier der Link zum Game Sheet:
http://www.hockeyserver.net/nhlgraz/html-gr.php?l=de&gid=2790&lid=11&dir=nhlgraz

Wolves vs Graz Linien (Spiel 4)

Nach der ersten Begegnung, die ja einige Premieren vorzuweisen hatte – erster Sieg 2012/13 und erster Line und Team Brawl überhaupt – war alles für einen weiteren Erfolg angerichtet. Das Coachingteam hat mit seinem ‚follow the Game Plan‘ die Richtung vorgegeben, und nach fünf Minuten war es endlich so weit – 1:0 für die Linien. Da waren wir voll im Game Plan. Der war nämlich, dass NIE das erste Tor in einem Drittel erzielt werden darf, weil wir Wolves keine Ahnung haben wie man mit einer Führung umgeht. Nach einem Doppelschlag von Rumor (15.) und Mandl (16.), der über sein erstes Saisontor jubeln durfte und somit seiner Mama zeigen konnte dass er einer der 20 Superstars in den Reihen der Wolves ist, konnte das Spiel wieder gedreht werden. Diese Führung stiftete aber große Verwirrung, und so wurde gleich in der 17. Minute das 2:2 zugelassen.

In der Pause wurde dann wieder kurz über den Game Plan philosophiert, und es dauerte ganze 1:58 in Drittel zwei und wir waren wieder ein Tor hinten. Die Antworten ließen nicht lange auf sich warten, und die erste Linie schlug mit Rumor (25.), Tritthart (28.) und Biedermann (35.) zurück. Um den 1-Tore Vorsprung wie geplant wieder herzustellen, wurde wieder ein Gegentor zugelassen (37.). Das war unserem Coach Haus aber nicht ganz recht (40.) und markierte mit seinem ersten Saisontor für die Wolves den Gamewinner.

In der zweiten Pause gab’s wieder Game Plan Diskussionen, und die Wolves starteten fulminant ins Schlussdrittel. Gegentor in Unterzahl nach 1:43. In Minute 44 gab es wilde Diskussionen auf der Bank der schon siegessicheren Wolves. Coach Hausi hielt sich nicht an den Season Plan der Wolves (welcher besagt, trotz 100er Powerplays kein Tor zu schießen, weil das die +/- Statistik verfälscht) und traf zum 7:5 – im Powerplay! Eine Wunder bodenlose Frechheit! Zig Wolves hatten schon die Chance das erste Powerplay Tor zu erzielen, und scheiterten immer absichtlich. Und zwar kläglich. Sei’s drum, den Schlusspunkt markierte Tritthart (52.), und somit konnte in diesem spannenden Spiel der zweite Saisonsieg eingefahren werden.

Hier der Link zum Game Sheet:
http://www.hockeyserver.net/nhlgraz/html-gr.php?l=de&gid=2799&lid=11&dir=nhlgraz

 

 

 

„Hostel“ – Exklusivbericht über das Trainingslager mit den Eislutschern und den anschließenden Testspielen

Breclav, Tschechien: Freitag 9. November 2012, ca. 22:30 Uhr. 3 Wölfe verirren sich in ein altes sowjetisch-angehauchtes, von Jolly-Lutschern mit Eisstiel in Form eines Hockeyschlägers, eingenommenes Eishallen Labyrinth. Eingezwängt zwischen Eierlutschern, ohne Chance auf Flucht, mussten die Wölfe in den Umkleidekabinen schlimmste Folter ertragen… Es begann mit simplen Worten: „Gwinnts ihr amoi wos?“, „Wie isses so in der letzten Liga zu verlieren?“ (sie wussten offenbar nichts von unserer Verhinderung der Apokalypse) und ging über in „Farterboarding“. Links, rechts, vorne, hinten, von allen Seiten unerträglicher Gestank. Jeder Atemzug hatte betäubende Wirkung, kurz vor dem Bewusstseinsverlust…. die Erlösung… durch einen Abflusskanal (selbst der roch besser als die Jollys) gelangen die 3 Wölfe in ein Terrain in dem sie selbst hunderten von Twinnies haushoch überlegen sind – die Eisfläche!

Aber die Wölfe sind Rudeltiere, wir wollen dass Vergnügen einen Gegner vernichtend zu demütigen nicht nur zu dritt erleben. Soetwas wollen wir mit dem gesamten Rudel teilen. Also gaben wir nach, versuchten uns anzupassen, die Schwächen und (erfolglos) die Stärken der Calippos herauszufinden um diese in Zukunft gegen sie zu verwenden. Natürlich konnten wir nicht widerstehen den Magnums kurz zu zeigen mit wem sie es zu tun haben. So schossen wir das ein oder andere Tor, kombinierten wie Nick Knatterton und der FC Barcelona zugleich, und liefen zeitweise selbst für das so perfekte tschechische Eis zu schnell, so dass uns der Eismeister aufgrund massiver Eisschmelze (und die lag nicht daran dass die Lutscher wieder mal ihre Zunge nicht vom Eis lassen konnten) bat langsamer zu laufen.

Nach 3 Tagen, geschätzte 20 Bier pro Wolf später und lukrativen Übernahmeangeboten von Seiten der Cornettos mit garantierten Millionengagen (kommt natürlich nicht in Frage), war es schließlich so weit.

Aus dem Hostel geflüchtet, war es Zeit für Abrechnung Nr. 1. in Frohnleiten:

Spiel 1: 11.11.2012, Frohnleiten, 19:15 Uhr
Schon kurz vor dem Spiel waren wir uns nicht sicher… sollen wir gewinnen und in Gefahr laufen dass die Lutscher jedes weitere Duell ablehnen (siehe Ende)? Wir benötigen aber jedes Trainingsspiel also ist es besser absichtlich unentschieden zu spielen?

Nach kurzer Diskussion war es einstimmig beschlossen, wir spielen unentschieden um eine Woche darauf in einem erneuten Duell unsere wahre Klasse aufzuzeigen.

Trotzdem war es ein rassiges und schnelles Spiel. Wie durch ein „Wunder“ gingen die Lutscher schnell 3:1 in Führung (Treffer Wolves: Biedermann A.). In einer kurzen Pause allerdings gab Captain Rumor den Befehl zum Ausgleich, der auch prompt umgesetzt wurde. Der Treffer zum 3:2 fiel nach einem One Timer vom Captain von der blauen Linie, unhaltbar abgefälscht wurde der Puck schließlich von einem Eislutscher ins eigene Tor geboxt.

Wir ließen das Spiel wieder laufen bis schließlich der Befehl vom Captain an unsere Nr. 69 „endlich mal zu netzen“ kam. Gesagt getan, es stand 3:3. Um kurz unsere Klasse aufzuzeigen gaben wir noch einen Warnschuss an die gegnerische Latte ab und zogen uns mit einem zufriedenen Lächeln in die Kabinen zurück.

Kurzum, 3:3. Tore Wolves: Biedermann A., Rumor, Tritthart.

Spiel 2: 18.11.2012, Frohnleiten, 19.15 Uhr
In diesem Spiel war uns von Anfang an klar, wir gewinnen, und zwar so hoch wie möglich. Selbst als uns die, mit allen Wassern gewaschenen, Lutscher zwei Tore aberkannten (einmal angebliches Abseitstor von Hohenadler T. und einmal war der Puck im Netz, aber laut Eislutschern von außerhalb des Tores…………………..), blieben wir eiskalt und zeigten unsere große Klasse auf. Da wir wie in Trance spielten ist es schwer die exakte Torfolge nachzuvollziehen. Aber trotzdem hier ein paar Statistiken: Der offizielle Endstand ist wohl 6:2. Tore von: Biedermann A. (2), Coach Haus (2), Tritthart (2). Torschussstatistik: ca. 40:2.

Gefühlte Zeit der Wolves im Angriffsdrittel: 58 Minuten.

Bad Boy Wolves: Dave Colle, Crosscheck, Schulterwurf, etc.

MVP Wolves: Coach Haus

Nach diesem Spiel kam es wie von den Wolves befürchtet, die Eispussies lehnten jedes weitere Duell ab weil die Wolves, Zitat Eislutscher: „zu hart spielten“. Frage der Pulitzerpreis gekrönten Redaktion an die Eislutscher: Geh kommts, spiel ma Eishockey oder Zuckerwatten Volleyball?

Der wahre Grund liegt wohl an unserer Überlegenheit, es macht eben einfach keinen Spaß gegen eine Mannschaft zu spielen die um Klassen besser ist… Ich fahr ja a net mitn Vettel um die Wett. Also liebe Eislutscher, gebts es doch einfach zu, wir würdens verstehen und euch in Ruh lassen 😉

 

 

Auftrag erfüllt – Apokalypse abgewendet!

Nachdem unser Spielberichtsschreiber das gesamte Pulitzer – Preisgeld (Gewinner der Kategorien Aktuelle Berichterstattung, Fachjournalismus und Hintergrundberichterstattung) verbraten hat und somit früher als geplant aus dem wohl verdienten Urlaub zurück ist, geht’s jetzt wieder los mit den allseits beliebten Spielberichten! Obwohl böse Zungen behaupten, er wäre wieder zurückgekommen, weil er den aktuellen Skyscrapers – Bericht über das, in Fachkreisen genannte „Miracle on Ice II“, gelesen hat. Das stimmt natürlich nicht – er ist nämlich nicht der Beste im Lesen. Ganz im Gegensatz zu den Skyscrapers, die vielleicht gut im Lesen sind, jedoch nicht in objektiver & sinnvoller Berichterstattung, oder im „Danke, ihr seid wirklich nett“ sagen.

Vor dem dritten Meisterschaftsspiel war alles angerichtet, um einen Durchmarsch in Richtung Gruppe A zu starten (über die ersten beiden Spiele wird an dieser Stelle nicht berichtet, weil sie eher Testspielcharakter hatten). Ganz nach dem Motto „Gruppe J wie Jes we can“ (bei Insidern auch als „Gruppe J wie Jesus hilf uns!“ bekannt) wollten wir die anderen Teams nicht nur besiegen, sondern demütigen. So weit so gut, wäre da nicht der weise und über jede Kritik erhabene Wolves – Vorstand. In einer unglaublich eingehenden Rede wurde uns, der Mannschaft, klargemacht, dass es nicht ums Gewinnen geht!

Es ist das Jahr der nahezu unausweichlichen Apokalypse, doch es gibt Rettung“, sprach der Wolves – Rat. „Es ist möglich, den Weltuntergang abzuwenden, wenn wir das Raum-Zeit-Kontinuum dahingehend verwirren, dass es sich überhaupt nicht mehr auskennt und einfach vergisst die Welt untergehen zu lassen“, so die Ausführungen den Wolves – Physikers und Chefastronomen Kanuel Mara (Name von Redaktion geändert), der genug Zeit hatte sich das Ganze durch den Kopf gehen zu lassen weil er ohnehin wegen Raufhandels im Spiel gegen die Linien (das 4:1 von den Toren, und 18:0 von den Punkten her gewonnen worden konnte) für das Rückspiel gegen die Skyscrapers gesperrt wurde. Man muss kein Genie sein, um die einzige Möglichkeit zur Verwirrung des Raum-Zeit-Kontinuums zu erkennen – die Skyscrapers müssen das Spiel 2 gegen die Wolves gewinnen. Und zwar deutlich und souverän. So wurde die Order vom Vorstand & Trainerteam hinausgegeben, das Spiel 1:4 zu verlieren. „Dieses Ergebnis glaubt uns das Raum-Zeit-Kontinuum nie und dreht durch“, war die Begründung. An dieser Stelle ist der gesamten Mannschaft und dem Trainerstab ein Lob auszusprechen, da sich nicht weniger als 18 SpielerInnen sofort freiwillig gemeldet haben, sich für die Welt zu opfern. Wie Prometheus, der den Menschen das Feuer brachte und dafür bis in alle Ewigkeit Qualen erleiden muss, müssen nun die Tapferen 18 mit dem Spott der gesamten NHL (und deren Zweigstelle in Nordamerika) leben. Und sie lassen es über sich ergehen, die Opferbereiten, voller Stolz und Heldenmut, hinwegsehend über Spott, Herabwürdigung oder verklärte Berichterstattung auf diversen Schund-Homepages.

Dieses Spiel zu verlieren gestaltete sich schwieriger als eigentlich erwartet. Trotz Videostudiums der letzten Skyscrapers Spiele (um sich zu verschlechtern) musste eine taktische Umstellung in der ersten Drittelpause her, weil wir einfach keine Tore bekommen hatten und es somit nur 0:0 stand. Ein Geniestreich von Coach Haus war der „Spiel-ma-a-bissl-härter“ – Gameplan. Er hat bei besagtem Videostudium herausgefunden, dass die SpielerInnen der Skyscrapers bei jedem leichteren Windstoß, der durch den Fahrtwind der vorbeiziehenden gegnerischen Spieler verursacht wird, zu Boden gehen. Uns wurde in dieser Pause kurz und prägnant erklärt, dass wir in solch einer Situation einfach nur den Schläger oder die Schulter in Richtung Skyscraper halten müssen, und es sieht mit ein bisschen Fantasie in etwa so aus als würde es sich um ein Foul handeln. Gesagt – Getan: während der zweiten Unterzahl im Mitteldrittel war es soweit und Goalie Karli Szibrowski durfte endlich hinter sich greifen. In Folge wurde versucht, weitere Tore mit dieser Taktik für den Gegner zu produzieren, doch es gelang einfach nicht.

Schlussendlich hat sich aber alles zum Guten gewendet, und es fielen irgendwie drei weitere Tore für die Skyscrapers. Hier muss gesagt werden, dass diese Tore auch in einem normalen Spiel passieren können, weil unsere Goalies sich bei solchen Schüsschen verarscht fühlen und diese eigentlich immer passieren lassen, weil es verständlicher Weise unter ihrer Würde wäre diese zu halten.

Da besagte Apokalypse abgewendet werden konnte, werden wir in den nächsten Spielen wieder richtig Spielen und einfach trotzdem den Grunddurchgang gewinnen.