Am Sonntag, 08.12, ging es nach den Ausflügen in den Titans-Cup in der Meisterschaft zur beschaulichen Mittagszeit mit dem Spiel gegen die Graz Linien weiter. Ganz ähnlich den Skyscrapern, verbindet uns auch mit diesem Team ein jahrelanger Erfahrungsschatz an einigen harten Spielen, und da eines der letzten ja bekanntermaßen mit einem Team Brawl geendet hat, schwingen vor solch einem Spiel immer ganz besondere Erinnerungen mit. Nur um vorzubeugen, nahm auf der Bank diesmal auch Goon Nr. 1 der Wolves Platz: Der schon rein von seiner Statur her dafür gebaute Mann fürs Grobe, Manuel „I´llf###inghitthef###outayouf###er“ Maier, für den Fall, das die Macht seiner Fäuste benötigt wird.
Jedenfalls war eines klar: Wenn man ernsthaft um den Aufstieg mitspielen will, muss da ein Sieg her, da kann sein was will! Der einzige Unsicherheitsfaktor am heutigen Tag war die mögliche Auswirkung der wolv´schen Weihnachtsfeier (siehe Fotos weiter unten), die natürlich mal wieder legen“warte es kommt gleich!“-DÄR war und doch einige Opfer gefordert hat (der anonym bleiben wollende A.Kopp, oder sollten wir besser Alfred K. sagen, kann da einige Liedchen davon singen). Rein von der Aufstellung her war jedoch klar – viel besser wirds nimmer! Und unser Coachingteam Korenjak/Hausegger gab auch in der Kabine gleich die Marschroute vor: „Burschns und Mädls, heut simma genug und super aufgstellt – das heißt vollgas und kurze shifts!“ Strategisch betrachtet wurde heute in diesem Sinne auf ziemlich ausgeglichen aufgestellte Linien geachtet, unsere „Top Guns“ waren also gleichmäßig auf alle 3 Linien verteilt.
Und wir starteten tatsächlich überfallsartig – mit fulminantem Angriffsspiel und aggressivem Forecheck wurde den Linien gleich mal der Saft abgegraben, innerhalb weniger Minuten musste sich der gegnerische Tormann gleich mehrfach auszeichnen, was ihm eine Zeitlang auch gut gelang. Im Dauerfeuer der Wolves hatte man als neutraler Beobachter dennoch den Eindruck, es ist nur eine Frage der Zeit, bis das erste Tor fällt, und so war es dann auch – einer der unzähligen Schüsse konnte vom Tormann nur kurz abgewehrt werden, Winger Thomas Hohenadler (Assist: Andi Biedermann, Michael Trettenbrein) stand goldrichtig und schob den Puck ins leere Tor – 1:0 für uns. (Anm: Die Redaktion freut sich über diesen Torschützen ganz besonders, besagter Hohenadler zählt nämlich schon seit Jahren zu den fleißigsten Trainieren und hat sich das ergo wirklich verdient!). Zu diesem Zeitpunkt hochverdient, wir haben unserem Gegner kaum Luft zum Atmen, geschweige denn Möglichkeiten zu Entlastungsangriffen gelassen. In dieser Tonart ging es dann gleich weiter, und nur wenig später konnte Tom „The beast“ Lerchegger nach tollem Angriff den Puck im Fallen ins Tor bugsieren – Prädikat sehenswert! Für ihn auch das erste Tor in der Meisterschaft. Sein Bruder – Bernd Lerchegger – stellte noch im ersten Drittel auf 3:0. Damit schien das Spiel eigentlich für uns gelaufen – oder so.
Jedoch zeigten die Linien keinerlei Zerfallserscheinungen – gestützt auf den guten Tormann, lauerte unser Gegner auf seine Chance, und bekam diese auch – nach einem Breakaway konnten die Linien gegen Ende des 1. Drittels auf 3:1 verkürzen, und für uns bedeutete dieser Gegentreffer auch das Ende einer sagenhaften Serie – nach 136 torlosen Minuten konnte erstmals wieder ein Wolves-Tormann in der Meisterschaft bezwungen werden! Dennoch wollten wir uns von diesem Gegentreffer nicht vom Kurs abbringen lassen, doch unerklärlicherweise war jetzt etwas der Wurm in unseren Angriffsbemühungen drinnen – zwar immer noch absolut dominant, mit guten Chancen, verwerteten wir selbige einfach nicht und nicht, scheiterten entweder an uns selbst oder am gegnerischen Tormann, und so kam es, wie es kommen musste – bei einem Gegenangriff (die Linien stellten sich zunehmend besser auf uns ein) fiel der Anschlusstreffer, und wir waren nur noch 3:2 voran. Mehrere gute Chancen unsererseits blieben ungenützt, und so mussten wir in den letzten Minuten sogar noch etwas zittern, bis wir den knappen Sieg über die Runden brachten.
Fazit: Also zunächst mal ganz klar, der Sieg war verdient. Das war sicher einer der dominantesten Auftritte einer Wolves-Mannschaft seit Beginn der (Wolves)zeitrechnung. Der knappe Ausgang ist einerseits der mangelnden Chancenauswertung zuzuschreiben, aber andererseits auch durchaus dem unangenehmen Gegner geschuldet – die Linien haben sich diesmal nicht aus dem Konzept bringen lassen und konnten das Ergebnis knapp halten. Trotzdem waren wir heute deutlich mehr im Angriffsdrittel als im Defensivverhalten beschäftigt, der Abschluss ist allerdings verbesserungswürdig. Am Ende zählt der Sieg, mit dem Maximum von 6 Punkten aus 3 Spielen sind wir voll im Soll! Diesmal kam es zu keinerlei Ausschreitungen, Goon M. Maier musste seine Fäuste also nicht aufwärmen, erwähnenswert auch das Auflaufen unseres Nr.1 Fans und Ehrenpräsident Georg im Wolveskostüm – tipptopp und besten Dank!
Nach intensivem Videostudium wir die offizielle Statistik folgendermaßen korrigiert: 1:0 Tor: Thomas Hohenadler (1. Assist: Andi Biedermann, 2. Assist: Michael Trettenbrein), 2:0 Tor: Thomas Lerchegger (Assist: Christoph Rumor); 3:0 Tor: Bernhard Lerchegger
Impressionen – Wolves-Weihnachtsfeier 2013…