Nach unserem letztwöchigem 4:0 Sieg gegen die Tigers Übelbach, und damit der gelungenen Revanche für das Unentschieden einige Zeit davor, wollten wir am Samstag,15.03 um 18:00 Uhr im Spiel gegen die Old Durschtis endgültig den Aufstieg fixieren – rein rechnerisch genügte uns dafür ein Punkt, doch für uns war klar – im Eishockey spielt man immer auf Sieg!
Der letzte Erfolg gegen die Übelbacher, in dem wir uns rein von den Torschützen her mal wieder auf unsere Top Guns verlassen konnten, hatte insofern Konsequenzen, als der sich derzeit in überragender Form befindliche Verteidiger Trettenbrein aufgrund einer Matchstrafe leider nicht spielberechtigt war und uns ergo heute fehlte – dafür spielte wieder eine Legende des steirischen Eishockeys, Willi „Wülli“ Hartstein lief diesmal wieder für uns auf. Vor dem Spiel waren wir guter Dinge, die Erinnerung an das klare 9:0 im letzten Aufeinandertreffen war doch noch sehr lebendig.
Doch von den ersten Spielminuten an war klar, die routinierten Durschtis hatten ihre Lektion gelernt. In der Regel mit 4 Mann tief stehend, lauerte einer der Durschtis im Bereich der roten Linie auf Breakaways, und dass funktionierte ganz gut am heutigen Tag: Wir waren zwar wie eh schon fast gewohnt sehr dominant, kamen durchaus zu guten Chancen, aber es war dann doch irgendwie etwas weniger als sonst, uns fehlte am Anfang etwas die letzte Konsequenz, und dass nutzte unser Gegner aus: Mit einem Traumschuss von der blauen Linie konnte die Durschtis in Führung gehen, und noch im ersten Drittel stocherte ein gegnerischer Flügel den Puck nochmals über die Linie – plötzlich waren wir 0:2 hinten, und gingen so in die erste Drittelpause – das war so gar nicht unser Gameplan! In der Pause erhob dann Stefan Hausegger seine Stimme, und hielt uns die nötige Standpauke, und im zweiten Drittel war dann doch etwas mehr Zunder in unseren Aktionen. Wir erhöhten sukzessive den Druck auf unseren Gegner, zunächst noch ohne zählbaren Erfolg. In dieser Phase kann man auch objektiv festhalten, der Puck sprang auch wirklich nicht besonders gut für uns: Immer wieder versprang er sich grad ungut, so dass wir um Haaresbreite den Anschlusstreffer verfehlten. Dennoch, gegen Ende des zweiten Drittels konnten wir endlich verkürzen – nach Pass von Hausegger gelang Tritthart der verdiente (und wichtige) Anschlusstreffer. Und nur 2 Minuten später glichen wir spektakulär aus, es folgte ein Tor, welches wohl als eines der schönsten Tore in die Geschichte der Wolves eingehen wird: Flügel Kunter, 3-4 Meter vor dem gegnerischen Tor stehend, fälschte, vom Verteidiger hart bedrängt, und IM FALLEN sowie mit dem Rücken zum Tor stehend, einen scharfen Pass von Verteidiger Hartstein unhaltbar für den Tormann ab – ein echtes Traumtor, welches Thomas Vanek vor Neid erblassen lassen würde! Ein ganzer heißer Kandidat für das Tor des Jahres! Und beflügelt von diesem Wahnsinnstreffer, zog Hartstein keine Minute später von der blauen Linie ab und erzielte den Führungstreffer für uns, wobei hier wohl auch der großartige Screen von Topwinger Rumor eine entscheidende Rolle spielte – innerhalb von nur 3 Minuten hatten wir das Spiel also gedreht, und gingen mit 3:2 in die letzte Drittelpause. Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt schon etwas ruppiger geworden, es gab immer wieder mal kleinere „Diskussionen“, und im letzten Drittel, in welchem wir nochmals 3 Tore erzielen konnten (besonders schön hier das vom heute sehr starken Tom Hohenadler, der seinem Gegenspieler auf und davon lief und den Puck ins Kreuzeck pfefferte) kam es dann noch zu einigen Strafen – nach open ice-Zusammenprall zwischen einem Durschti und unserem Tom Lerchegger entschieden die Schiedsrichter auf Matchstrafe gegen unsere Nr. 92, und auf Spieldiszi für den beteiligten Gegner. Kurz vor Schluss stand dann auch noch Tormann Chrissi im Mittelpunkt: Nach gefangenem Schuss wurde der nachfahrende Flügel von Verteidiger Hartstein ganz normal zu Boden gerammt höflich ersucht, doch etwas Abstand zu unserem Tormann einzuhalten, doch unser Tormann entschied sich dazu, diese Diskussion selbst zu führen, und warf sich auf den gegnerischen Flügel. Dieses Handgemenge hatte dann auch noch eine Matchstrafe für Tormann Maier Chrissi zu Folge, und ergo kam Goali Karli noch zu einem 12-Sekunden Einsatz, und zu einem Shutout-Erlebnis, denn wenig überraschend passierte in den letzten Sekunden nicht mehr viel, wir gewannen die Partie mit 6:2.
Fazit: AUFSTIEG!!!!!!! Nach 3 Jahren gelang uns jetzt endlich der angestrebte Aufstieg, und ja – wir meinen, es ist verdient. Vor allem die Playoff-Leistungen sind bis jetzt wirklich sehr beeindruckend, nach regulären Partien sind wir ungeschlagen bei einem Unentschieden, und haben die meisten Partien doch eindrucksvoll gewonnen.
Heute kamen wir noch rechtzeitig auf Touren, um einen 2-Tore Rückstand noch in einen letztlich sicheren Sieg umzumünzen. Die in der ersten Drittelpause ausgegebene Taktik (die Durschtis halt einfach niederzurennen, wenn schon der Puck nicht für uns springt) erwies sich als goldrichtig, wir kamen gegen einen sichtlich müder werdenden Gegner mit Fortdauer der Partie zu immer besseren Aktionen. Es war zwar mühsam, aber im Ende des Tages doch ein verdienter Sieg.
Und am Schluss gibt’s nur mehr eines zu sagen:
AUFSTIEG yeah! Woooolves unglaubliche Wooolves!
Die letzten beiden Playoff-Spiele:
Samstag 22.03, 12:00 Uhr gegen Teichpiraten II, Hart bei Graz
Sonntag 23.03, 21:00 Uhr gegen NHL-Kombiteam, Hart bei Graz