PLAYOFF – EC Wolves Rohrbach vs. EC Old Durschtis 9:0

Am Samstag, 01.03.2014, genossen wir Wolves den morgendlichen Sonnenaufgang vor unserem heutigem Spiel um 10.30 Uhr gegen die oiden Trankler die Old Durschtis.

Rein von der Papierform (und den Standings) her war die Ausgangslage klar: Unser heutiger Gegner hatte noch keinen Punkt erreicht, wir waren auf dem soliden 3. Platz im Playoff, zumal erreichten die Wolves-Redaktion Gerüchte, dass derzeit nicht gerade viele Spieler auf der Bank der Old Durschtis Platz nehmen, doch diesmal gab es vor dem Spiel keine Diskussion – diese Partie wird bitter ernst genommen, das Unentschieden gegen die Übelbacher lag uns doch noch sehr im Magen. Im Tor stand heute Geburtsagskindmann Chrissi „ShutoutChristl“ Maier, und wollte ein weiteres Mal die Null hinten halten.

Und diese Partie entwickelte sich von Anfang an ganz ähnlich wie die letzte gegen Übelbach: Wie auf einer schiefen Ebene lief der Puck in Richtung gegnerisches Tor, der Tormann unseres Gegner hatte von Anfang an keine Zeit, an irgendwas anderes zu denken außer ans Abwehren von Schüssen der Wolves, wir waren von Anfang an klar überlegen. Doch wie schon gegen die Übelbacher, mit dem Toreschießen haperte es zu Beginn, und auch hier zeigte sich der gegnerische Tormann von seiner Schokoladenseite – wieder und wieder konnte er die Pucks, die in kurzen Intervallen auf ihn (bzw. das Tor) losgepfeffert wurden, teils akrobatisch abwehren. Doch glücklicherweise war dann doch etwas anders als beim letzten Spiel – es dauerte zwar lange, aber gegen Ende des ersten Drittels gelang unserem Center Tritthart, nach schönem Pass von Tom Korenjak, der vielumjubelte Führungstreffer – wir gingen mit 1:0 in die Drittelpause.

Das zweite Drittel bot zu Beginn nicht viel Unterschied zum ersten – wir waren überlegen, jedoch wollte der Puck nicht und nicht ins Tor finden, bis wir schließlich mit einem Doppelschlag die Gegenwehr brachen: Innerhalb von ca. 11 Sekunden konnten wir auf 3:0 erhöhen, und ab dem 3. Tor (aus Sicht der Redaktion war das der game changing moment, und wer hat´s erzielt, na klar – Stefan Hausegger) spielten wir deutlich befreiter, und es ging dann auch Schlag auf Schlag: das 2. Drittel wurde mit 4:0 gewonnen, mit dem Gesamtscore von 5:0 ging es in das dritte Drittel. Hier kam auch unsere 3. Linie erstmals zum Einsatz, und besonders einer brannte scheinbar geradezu auf seinen Einsatz: Flügel Tom Hohenadler, offensichtlich dermaßen aufgepretzelt und voller Aggressivität, dass er sich gleich mal versehentlich auf die falsche Seite beim Eröffnungsbully stellte, doch der Wechsel auf seine angestammte linke Seite sollte Gold wert sein: Unmittelbar vom Bully weg zog er mit Vollgas in das Angriffsdrittel rein, spitzelte den Puck durch die Verteidiger durch und schoss ins lange Eck – Tor nach 5 Sekunden! Ein richtiger Energieanfall, da wollte wohl jemand ein klares Statement setzen! Jedenfalls ein tolles Tor, und ein toller Start ins letzte Drittel – hier zeigte sich vor allem Verteidiger Trettenbrein sehr zielgenau und erzielte noch 3! Tore, zur allgemeinen Überraschung mittels Slapshots von der blauen Linie. Schön zu sehen, dass im letzten Drittel auch die dritte Linie zu einigen Punkten kam! Endergebnis: 9:0

Fazit: Nach zähem Beginn, der unschöne Erinnerungen an die Partie gegen Übelbach weckte, kam unsere Scoringmaschinerie spätestens ab dem Doppelschlag im zweiten Drittel gut ins Laufen. Der Gegner hat uns, und das merken wir mit viel Respekt an, harte Gegenwehr geleistet, vor allem auch der Tormann vereitelte eine Vielzahl guter Einschussmöglichkeiten. Das ist umso beeindruckender, als es sich dabei, wie die wie üblich gut informierte Wolves-Redaktion weiß, um einen Feldspieler handelt – Hut ab!

Nichtsdestotrotz war der Sieg ungefährdet, und verdient – wir waren heute einfach die bessere Mannschaft. Goalie Chrissi musste nicht sehr viele Schüsse abwehren, wobei er sich im letzten Drittel bei einer Triple-Chance hellwach zeigte und so sein schon 3. Shutout in dieser Saison feierte – feine Sache!

Jo, und das wars jetzt … eigentlich, wobei … irgendwie … da fehlt doch noch was.

Wie der fleißige Leser der Wolves-Berichterstattung weiß, folgt an dieser Stelle normalerweise die Game Summary durch unsere Nr. 97. An diesem Spieltag jedoch, die Wolves-Redaktion hat sich nach den Spiel wie üblich in der Kabine gegenüber platziert, kam – nichts! Kein weiser Kommentar, keine Anekdote, einfach gar nix. Und als es uns zu blöd wurde, und wir aktiv seinen Eindruck vom Spiel erfragten, da erhob sich unsere Nr. 97, und also sprach er mit in die Höhe gerecktem Zeigefinger die folgenden prophetischen Worte, welche wir hier ungekürzt wiedergeben: „Merk dir eines: Rituale und Statistiken sind wichtig!“

Aha. Das lassen wir nun einfach mal so stehen, und freuen uns auf unser nächstes Spiel! Nächstes Playoffspiel: Sonntag, 09.03, 16:30 gegen EC Tigers Übelbach

Und weil es so flott war: Das schnellste Wolves-Tor das je erzielt wurde …Hohenadler in 5 Sekunden nach Wiederbeginn im dritten Drittel zum 6:0:

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