Erstes Interview mit Coach Haus!

Stefan Hausegger ist der neue starke Mann im Rohrbacher – Eishockey. Nach der Einigung mit dem Wolves-Management hat er nun (ewig) Zeit, um ein junges, schlagkräftiges Team aufzubauen. Oder um überhaupt ein Team aufzubauen. Im Interview mit der Wolves Online – Redaktion spricht der sonst so ruhige, lakonische ‚Quoteless Haus‘ über seine Pläne und Ziele.

Die Verhandlungen mit dem Wolves-Vorstand über ihre Trainertätigkeit haben sich über mehrere Monate hingezogen. Nun wurden sie mit einem 1000-Jahre Vertag à la Lindy Ruff ausgestattet.
Wurden schlussendlich alle ihre Forderungen erfüllt, oder sind die Vertragsbedingungen Verschlusssache? 

Coach Haus: Unter Anbetracht des Umfangs dieses Mega-Vertrags ist die Verhandlungsdauer von mehreren Monaten durchaus normal. Vorab musste ich mich erst einmal von der Qualität des Kaders überzeugen. Dann galt es zu sondieren ob sich die Strukturen des Vereins mit meinen Vorstellungen decken bzw. ob entsprechende Strukturänderungen von Seiten des Präsidiums mitgetragen werden. Nachdem dieser Verhandlungspunkt abgeschlossen war, mussten nur noch finanzielle Aspekte behandelt werden. Dieser Punkt war nach exakt 13 Sekunden ebenfalls abgehakt.

Mit Stefan H. beim Interview. Zu Zweit

Wie sieht das Team aus?
C.H: Sehr unterschiedlich. Von klein bis eher mächtig. Von resch bis fesch. Von zugestrickt bis unberührt. Im Training bunt gemischt, im Spiel Schwarz-Weiß.

Was muss ein/e SpielerIn können, um in dieses Dream-Team zu kommen?

Coach: Voraussetzung, um ins Team zu kommen, sind die Basics des Hobby Eishockey Sports: Mitgliedsbeitrag bezahlen; zur richtigen Zeit zur richtigen Eishalle fahren (das wird oft unterschätzt), Ausrüstung halbwegs richtig anziehen und den Schläger nur am geraden Ende festhalten.

Wo sehen sie die Stärken / Schwächen im Team?
Hausi: Eine der größten Stärken ist unbestritten die Undurchschaubarkeit unseres Spielsystems. Viele Laufwege, Pässe und Aufstellungen werden Gegner, Schiedsrichter und Zuschauer total überraschen! Dieses Überraschungsmoment werden wir nutzen!
Man kann nicht wirklich von Schwächen sprechen. Es wird im Moment einfach sehr viel auf dem Materialsektor experimentiert. Dem entsprechend wirken manche Spieler (die gerade Prototypen an den Füßen oder in den Händen haben) noch etwas unsicher und ungelenk. Der Gewöhnungseffekt an dieses innovative Material sollte allerdings bald einsetzen. Hoffe ich…!

Werden sie auch im Nachwuchsbereich (<30) Akzente setzen und haben sie vor ein junges Team (Anm.: Durchschnitt <29) aufzubauen?
Stefan: Um Erfolg zu haben, muss die Mischung passen. Jedes junge Team braucht ebenso erfahrene und abgebrühte Leithammel (Ü30). Auf den Nachwuchsbereich (U30) lege ich besonderen Wert, da diese Altersklasse bei den Wolves durchgehend mit Rohdiamanten besetzt ist, die geschliffen werden wollen.
Und ich werde sie schleifen!

Werden die Wolves es schaffen um den Aufstieg mitzuspielen? 
Wird es das von nur wenigen für möglich gehaltene ‚Miracle on Ice‘ geben?
STH69: Nachdem wir bereits vor Saisonstart ziemlich sicher sein können, nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben, werden wir uns natürlich nur nach oben orientieren. Ich glaube nicht an Wunder und hoffe auch nicht darauf. Ich vertraue auf die Qualität und Moral dieses Teams. Ich baue auf die Schwächen unserer Gegner. Ich erwarte die Gunst der Schiedsrichter.
Und, OK, ich hoffe auf ein Wunder! (Wir ALLE tun das…, Anm. der Redaktion)
Sollte der sofortige Aufstieg wider Erwarten nicht gelingen, werde ich die Konsequenzen ziehen und mein Amt zu Verfügung stellen.

Wird die Dreifachbelastung (Ruffnecks / Moose / Wolves) nicht zu viel für sie werden?
Stefan E. Hausegger: Natürlich ist das Traineramt bei den Wolves ein Fulltime-Job, der mich in geistiger und körperlicher Hinsicht voll fordert. Die tägliche Arbeit mit dem Team auf und abseits der Eisfläche geht an die Substanz.
Mein Engagement in der Steirischen Landesliga und NHL Gruppe A sehe ich als Ausgleich und Möglichkeit, meine Batterien für die Arbeit mit den Wolves aufzuladen.

Ihre Ziele für die NHL-Saison?
Coach Haus: Kurzfristig denken wir von Spiel zu Spiel und wollen uns als Liganeuling Respekt verschaffen.
Mittelfristig soll der Grundstein für einen Durchmarsch in die A-Gruppe gelegt werden.
Langfristig kann das Ziel nur Weltherrschaft heißen!

Go Wolves

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