3. (reguläre) Playoff Partie – EC Tigers Übelbach vs. EC Wolves Rohrbach 2:2

Sonntag, 23.02.2014, um 16:30 war wieder mal game day für die Wolves – die 3. (reguläre) Playoff-Partie stand an, im Duell der Raubkatzen forderten uns Wolves die Kätzchen Tiger aus Übelbach.

Nachdem wir ja bekanntermaßen ausgezeichnet in die Playoffs gestartet sind – der 8:1 Sieg gegen die starken Apfelblätter wurde durch einen eindrucksvollen 7:0 Erfolg gegen die Teichpiraten II bestätigt -, und gleichzeitig die Partie gegen die NHL-Kiddies nach Schiedsspruch der „selbstverständlich völlig unabhängigen und korrekt agierenden“ NHL-Führung neu ausgetragen wird, weil auf Seiten unseres Gegners mal wieder unberechtigt Spieler eingesetzt wurden (die Statuten, welche in so einem Fall eigentlich keinen Interpretationsspielraum lassen und eine 5:0 Strafverifizierung vorsehen, waren in diesem Fall anscheinend nicht anwendbar), sind wir derzeit im Playoff noch ungeschlagen und ohne Punkteverlust – das wollten wir natürlich so beibehalten. Vor der Partie waren wir doch sehr zuversichtlich, dass dieses Vorhaben auch gelingen würde, wurden doch die Übelbacher als nicht ganz so stark eingeschätzt wie unsere bisherigen Gegner, doch manch einer auf Seiten der Wölfe hob mahnend den Finger – die von uns als sehr starke Partie respektierten Apple Leafs mühten sich einige Tage davor zu einem knappen 2:1 Sieg gegen unseren heutigen Gegner, also wollten wir selbigen dann doch nicht unterschätzen. Trotzdem, die Devise, welche von unserem Coaching Tom Team vor dem Spiel zusammen mit dem grauslichem hervorragend schmeckendem Sambuca ausgegeben wurde, war klar: „Leute, wir sind individuell sicher besser besetzt, hol ma uns 2 Punkte!“

Und wir starteten auch wirklich überfallsartig in diese Partie: Von Anfang an schnürten wir die Übelbacher in ihrem Defensivdrittel ein, eine Angriffswelle nach der anderen rollte auf das gegnerische Tor zu, und Schuss um Schuss prasselte auf den gegnerischen Torhüter ein – jedoch, und das sei hier gleich erwähnt, der zeigte sich heute von seiner besten Seite – vor allem in seinem Fanghandschuh schien ja schon fast ein Magnet eingebaut, der die durchaus guten Schüsse der Wolves fast magisch anzuziehen schien. Was wir hier allein im ersten Drittel an Chancen hatten, reicht normal für 2,3 Spiele. Und dabei war es eigentlich auch egal, dass wir uns durch manch seltsam anmutende Schiedsrichterentscheidung (Barney nehmen wir hier aus!) Strafen einfingen („Ah so, i hab ja pfiffen, ja wart mal… ahm nummer 92 oder 97, ahmm was mach ma – Stockschlag!“), denn am Spielgeschehen änderte sich wenig – paradoxerweise waren wir in Unterzahl teilweise sogar noch einen Tick gefährlicher, ohne jedoch den gegnerischen Tormann bezwingen zu können. Wir waren jedenfalls von Anfang an klar überlegen, unser Gegner kam kaum mal überhaupt über die rote Linie hinaus. Und trotzdem schoss unser Gegner in Überzahl zum ersten Mal gefährlich aufs Tor, und im nachfolgenden Bully passierte dann doch tatsächlich das völlig unerwartete – komplett konträr zum Spielverlauf, und bei der 2. Chance, stand plötzlich ein Übelbacher frei rechts neben dem Tor, wo auch noch der Punkt hinschlitterte, und stellte auf 1:0 – wir konnten es kaum glauben. Wir wollten unbedingt gleich mit dem Ausgleich antworten, doch dieser wollte und wollte, trotz einer Vielzahl von Möglichkeiten, einfach nicht gelingen, und es kam noch schlimmer – im 2. Drittel, nach einem der wenigen Bully´s in unserem Defensivdrittel, rutschte bzw. holperte der möglicherweise noch leicht abgefälschte Puck nach einem nicht mal besonders scharfen Schuss eines Übelbachers irgendwie in Richtung unseres Tors, und, wir packten es kaum, war plötzlich drinnen – Rückstand 2:0! Und wieder antworteten wir mit eigentlich guten Chancen, aus einer Vielzahl an vergebenen Möglichkeiten ragte eine 2:0!!!! Situation heraus, doch wieder blieb der gegnerische Tormann, der heute einen ganz großen Tag hatte, Sieger – es war wie verhext.

Doch als in einzelnen Wolves-Gesichtern schon ungläubige Resignation sichtbar wurde, weil einfach so gar nix reingeht, trat dann glücklicherweise unser Garant für die game changing moments (zu unseren Gunsten, selbstredend) in Aktion – die heute als Verteidiger aufgebotene Ruffnecks- und inzwischen auch schon Wolves – Legende Stefan Hausegger zog wieder mal in das gegnerische Drittel rein, sein scharfer Slapshot aus spitzem Winkel passte diesmal ganz genau zwischen den Schoner und die vermaledeite Fanghand des Tormanns ins lange Eck, und wir konnten erstmals verkürzen – ein ganz, ganz wichtiges Tor zu diesem Zeitpunkt!

Im dritten Drittel stellte unser Gegner dann die ohnehin spärlichen Offensivbemühungen mehr oder weniger zur Gänze ein, und erwartete unsere Angriffe auf der eigenen blauen Linie, den Zusehern bot sich daher ein fast surreales Bild – wie im Training wurde der Puck nur mehr in Richtung Wolvesdrittel rausgeschlagen, die Wolves fuhren zurück, lösten vorschriftsmäßig (und ohne den geringsten Widerstand) aus und der nächste Angriff rollte in Richtung Übelbacher Tor. Und irgendwann musste es ja dann doch einfach so weit sein – unser schussgewaltiger Verteidiger Trettenbrein zog mal wieder ab, und beim gefühlsmäßig 20. Versuch passte sein Schuss diesmal genau ins Kreuzeck, und wir konnten den längst überfälligen Ausgleich erzielen. Von gelegentlichen Entlastungsangriffen unseres Gegners mal abgesehen, die jedoch insgesamt nicht mehr gefährlich wurden, versuchten wir bis zum Schluss noch alles, um den Sieg zu holen – bizarrer Höhepunkt war, dass wir in den letzten Minuten in Unterzahl praktisch permanent im Angriffsdrittel waren und ca. 80 % Puckbesitz hatten, doch der Treffer wollte einfach nicht mehr gelingen – nach dem Abpfiff jubelte unser Gegner über den gewonnenen Punkt, für uns fühlte sich das Remis aufgrund des Spielverlaufs dann doch mehr wie eine Niederlage an.

Fazit: Tja, im Grunde genommen haben wir sehr gemischte Gefühle, aber hey –auch das ist Eishockey! Im Endeffekt zählen halt die wie auch immer erzielten Tore, und nicht Chancen, spielerisches Übergewicht und ein Schussverhältnis, das an die Olympiapartie zwischen Finnland und Österreich erinnert (wobei wir hier den finnischen Part einnahmen). Unserem Gegner muss man zähneknirschend ein Kompliment machen, die haben das recht gefinkelt gespielt, und vor allem der gegnerische Tormann hat phasenweise phänomenal gehalten. Im Endeffekt kann man die Partie sogar verlieren, wenn’s blöd hergeht.

Spielerisch kann man uns eigentlich gar nicht so viel vorwerfen, auch das Auslösen, sonst nicht gerade eine wolvsche Stärke, hat heute tadellos funktioniert, wobei, nona, ohne nennenswerte Gegenwehr lässt sich’s halt auch leicht auslösen. Positiv ist jedenfalls, dass wir fast über das gesamte Spiel hinweg dominiert haben, darauf können wir sicher aufbauen. Wie es unsere Nr. 97 im exklusiven Post-Game Interview passend zusammenfasst:  „Ich hab noch nie eine Partie gespielt, in der wir dermaßen überlegen waren“. Im nächsten Spiel gegen die Old Durschties funktioniert das Toreschießen hoffentlich auch wieder besser!

Nächstes Playoff-Spiel: Sonntag, 01.03.2014, 10:30

Wir hoffen natürlich wieder auf zahlreiche Unterstützung unserer treuen Fangemeinde, insbesondere unseres Ehrenpräsidenten in seinem legendären Wolvesoutfit!!!1962646_824468804246484_1820523577_n

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