4. Ligaspiel: EC Wolves Rohrbach vs. EC Apple Leafs 3:2

Kurz vor den Feiertagen stand für die Wölflinge am 22.12. noch das Spiel gegen die Apple Leafs auf dem Programm. Und in der Kabine war schon ein gewisses Kribbeln bei den auch heute wieder gut aufgestellten Wolves spürbar, denn eines war sicher – jetzt geht’s so richtig los! Um unser heuriges Ziel, den Aufstieg, zu erreichen, kristallisierte sich nämlich schon vor diesem Spiel ein Vierkampf um die 3 Playoff-Plätze heraus: Die NHL-Kiddies, die Skyscrapers, die Apple Leafs und wir hatten noch realistische Chancen auf das Erreichen eines Playoff-Platzes, da war ein Sieg also absolut wichtig. Anders gesagt, die Pflicht (wenn man von sowas wie Pflichtsiegen überhaupt sprechen kann) haben wir bis dato mit 3 Siegen in 3 Spielen perfekt erfüllt, jetzt sollte also die Kür folgen. Und auf ein Spiel gegen die Apple Leafs freuen wir uns, trotz bis dato durchwegs negativer Bilanz, immer sehr – die Jungs spielen nämlich ein erfrischendes Eishockey, durchaus auch mit einer gesunden Härte, und das gehört für uns doch auch zum Eishockey dazu.

Bevor dieses Spiel startete, präsentierten beide Mannschaften in der Begrüßung noch eine Weihnachtschoreographie: Wir sangen lautstark (und gar nicht so falsch!) zur Melodie von „O Tannenbaum“ eine leicht geänderte Version („O Apfelbaum, o Apfelbaum, wir wern eich auseinaundaklaum! Auch wenn es draußen noch nicht schneit, im Winter is ka Opflzeit! O Apfelbaum, o Apfelbaum, wir wern eich auseinaundaklaum!“), die Apple Leafs antworteten mit einer wunderbar einstudierten Flötennummer von „Little Drummer boy“ – bemerkenswert auch der taktgenaue Einsatz des Triangel-Spielers! Dazu gab’s von den jeweiligen Maskottchen noch Geschenke für den Gegner (kleine Hochprozentigen-Flaschen von den Wolves, und – no na – Äpfel von den Apple Leafs), und so wurde den Zuseher schon vor dem ersten Bully was geboten!

Und dann startete dieses Match genauso, wie wir uns das erwartet hatten – ein schnelles, intensives, rassiges Spiel begann, kein langes Herumgeplänkel, beide Teams suchten den direkten Weg zum Tor und schossen den gegnerischen Tormann gleich von Anfang an so richtig warm, und vor allem – KEIN GEJAMMERE wenns mal (unabsichtlich) kracht! Und gekracht hat’s gleich mehrmals, vor allem auch in der Region unseres heute hervorragenden Tormanns Karli – mehrfach mussten die Schiedsrichter ein kunterbuntes Knäul aus diversen Wolves und Apple-Leafs-Spielern, die auf, neben, vor oder hinter unserem Tormann lagen, auseinandersortieren. Es war jedenfalls gleich klar – die Wolves hatten die richtigen Lehren aus dem Spiel gegen die Linien gezogen! Deutlich aggressiver, mit viel mehr Konsequenz, hielten wir von Anfang an gut dagegen, und auch wenn die Apple Leafs zu Chancen kamen, wir standen da um nichts nach – und erarbeiteten uns so allmählich ein leichtes Übergewicht. Und nach ca. 10 Minuten war es soweit: Kunter mit dem feinen Auge, und dem gefühlvollen Händchen für den Pass auf den im Slot stehenden Center Tritthart, der verzögert eiskalt noch kurz, schickt den Tormann auf den Boden und schlenzt den Puck ins Tor – 1:0 für uns! Ein wirklich tolles Tor! Und wie schon gegen die Linien, gab uns dieses Tor Auftrieb, und vor allem im 2. Drittel starteten wir ganz stark – und dafür wurden wir nach weiteren 10 Minuten belohnt: der sich derzeit in Überform befindliche Flügel Biedermann schnappte sich den Puck im eigenen Drittel, zog unaufhaltsam davon und versenkte den Puck im One2One gegen den Torhüter im gegnerischen Tor – 2:0 für uns . Und gleich darauf stand Bernd Lerchegger goldrichtig und machte (welch Überraschung – mit der Backhand!) ein wunderschönes Tor, und wir führten 3:0. Kurz vor Ende dieses Drittel konnte jedoch Kulmer Andi noch auf 3:1 verkürzen, aber sonst passierte nichts mehr, auch weil wir eine knifflige 5on3 Situation (Lerchegger Tom und Käptn Rumor saßen auf der Strafbank) sehr souverän überstanden.

Im 3. Drittel sahen wir ein ausgeglichenes Spiel, mit Chancen hüben wie drüben, aber bis kurz vor Schluss passierte nicht mehr viel – dann ging’s aber noch einmal rund: Zunächst gab es eine Strafe für die Apple Leafs, die zogen kurz vor Schluss ihren Tormann vom Eis (also 5on5 bei empty net), doch wir konnten das nicht nutzen, im Unterschied zu den Apple Leafs – die wurden für ihr Risiko belohnt und konnten, 12 Sekunden vor Schluss, den Anschlusstreffer erzielen. Sollte es nun nochmals spannend werden? Glücklicherweise für uns nicht, ein gewonnenes Bully von Tom Lerchegger reichte, um die Uhr runterzuspielen, und wir gewannen diese hochinteressante Partie mit 3:2!

Fazit:

Oooh ja, der Sieg war wichtig! In einer sehr intensiven und schnellen Partie hatten wir das bessere Ende für uns. Eine entscheidende Rolle spielten heute auch die special teams: 4 Strafen, eine davon mit gleich 2 Wolves draußen, konnten von unserem Penalty killing entschärft werden – da zeigt sich womöglich ja doch ein gewisser Effekt durch die Übungen von Coach Hausegger / Korenjak! Bei den Apple Leafs möchten wir uns für ein geiles Eishockey-Spiel bedanken, und auch für die tolle Choreo – so was bekommt man auch nicht alle Tage zu sehen!

Man of the match war für die Redaktion heute Verteidiger Trettenbrein: Nicht nur führte der eine Verkostung eines gegnerischen Kufenschliffs durch (und ja, der Kufen war gut geschliffen!), was zu Blutungen, einhergehend mit Zahnverlust führte, sondern er „frass“ im Liegen auch noch einen scharf geschossenen Puck kurz vor unserem Tor und hat die Partie trotzdem fertig gespielt.

1:0 (Tor: Wolfgang Tritthart, Assist: Robert Kunter), 2:0 (Tor: Andreas Biedermann), 3:0 (Tor: Bernhard Lerchegger)

3. Ligaspiel – EC Wolves Rohrbach vs. EC Graz Linien 3:2

Am Sonntag, 08.12, ging es nach den Ausflügen in den Titans-Cup in der Meisterschaft zur beschaulichen Mittagszeit mit dem Spiel gegen die Graz Linien weiter. Ganz ähnlich den Skyscrapern, verbindet uns auch mit diesem Team ein jahrelanger Erfahrungsschatz an einigen harten Spielen, und da eines der letzten ja bekanntermaßen mit einem Team Brawl geendet hat, schwingen vor solch einem Spiel immer ganz besondere Erinnerungen mit. Nur um vorzubeugen, nahm auf der Bank diesmal auch Goon Nr. 1 der Wolves Platz: Der schon rein von seiner Statur her dafür gebaute Mann fürs Grobe, Manuel „I´llf###inghitthef###outayouf###er“ Maier, für den Fall, das die Macht seiner Fäuste benötigt wird.

Jedenfalls war eines klar: Wenn man ernsthaft um den Aufstieg mitspielen will, muss da ein Sieg her, da kann sein was will! Der einzige Unsicherheitsfaktor am heutigen Tag war die mögliche Auswirkung der wolv´schen Weihnachtsfeier (siehe Fotos weiter unten), die natürlich mal wieder legen“warte es kommt gleich!“-DÄR war und doch einige Opfer gefordert hat (der anonym bleiben wollende A.Kopp, oder sollten wir besser Alfred K. sagen, kann da einige Liedchen davon singen). Rein von der Aufstellung her war jedoch klar – viel besser wirds nimmer! Und unser Coachingteam Korenjak/Hausegger gab auch in der Kabine gleich die Marschroute vor: „Burschns und Mädls, heut simma genug und super aufgstellt – das heißt vollgas und kurze shifts!“ Strategisch betrachtet wurde heute in diesem Sinne auf ziemlich ausgeglichen aufgestellte Linien geachtet, unsere „Top Guns“ waren also gleichmäßig auf alle 3 Linien verteilt.

Und wir starteten tatsächlich überfallsartig – mit fulminantem Angriffsspiel und aggressivem Forecheck wurde den Linien gleich mal der Saft abgegraben, innerhalb weniger Minuten musste sich der gegnerische Tormann gleich mehrfach auszeichnen, was ihm eine Zeitlang auch gut gelang. Im Dauerfeuer der Wolves hatte man als neutraler Beobachter dennoch den Eindruck, es ist nur eine Frage der Zeit, bis das erste Tor fällt, und so war es dann auch – einer der unzähligen Schüsse konnte vom Tormann nur kurz abgewehrt werden, Winger Thomas Hohenadler (Assist: Andi Biedermann, Michael Trettenbrein) stand goldrichtig und schob den Puck ins leere Tor – 1:0 für uns. (Anm: Die Redaktion freut sich über diesen Torschützen ganz besonders, besagter Hohenadler zählt nämlich schon seit Jahren zu den fleißigsten Trainieren und hat sich das ergo wirklich verdient!). Zu diesem Zeitpunkt hochverdient, wir haben unserem Gegner kaum Luft zum Atmen, geschweige denn Möglichkeiten zu Entlastungsangriffen gelassen. In dieser Tonart ging es dann gleich weiter, und nur wenig später konnte Tom „The beast“ Lerchegger nach tollem Angriff den Puck im Fallen ins Tor bugsieren – Prädikat sehenswert! Für ihn auch das erste Tor in der Meisterschaft. Sein Bruder – Bernd Lerchegger – stellte noch im ersten Drittel auf 3:0. Damit schien das Spiel eigentlich für uns gelaufen – oder so.

Jedoch zeigten die Linien keinerlei Zerfallserscheinungen – gestützt auf den guten Tormann, lauerte unser Gegner auf seine Chance, und bekam diese auch – nach einem Breakaway konnten die Linien gegen Ende des 1. Drittels auf 3:1 verkürzen, und für uns bedeutete dieser Gegentreffer auch das Ende einer sagenhaften Serie – nach 136 torlosen Minuten konnte erstmals wieder ein Wolves-Tormann in der Meisterschaft bezwungen werden! Dennoch wollten wir uns von diesem Gegentreffer nicht vom Kurs abbringen lassen, doch unerklärlicherweise war jetzt etwas der Wurm in unseren Angriffsbemühungen drinnen – zwar immer noch absolut dominant, mit guten Chancen, verwerteten wir selbige einfach nicht und nicht, scheiterten entweder an uns selbst oder am gegnerischen Tormann, und so kam es, wie es kommen musste – bei einem Gegenangriff (die Linien stellten sich zunehmend besser auf uns ein) fiel der Anschlusstreffer, und wir waren nur noch 3:2 voran. Mehrere gute Chancen unsererseits blieben ungenützt, und so mussten wir in den letzten Minuten sogar noch etwas zittern, bis wir den knappen Sieg über die Runden brachten.

Fazit: Also zunächst mal ganz klar, der Sieg war verdient. Das war sicher einer der dominantesten Auftritte einer Wolves-Mannschaft seit Beginn der (Wolves)zeitrechnung. Der knappe Ausgang ist einerseits der mangelnden Chancenauswertung zuzuschreiben, aber andererseits auch durchaus dem unangenehmen Gegner geschuldet – die Linien haben sich diesmal nicht aus dem Konzept bringen lassen und konnten das Ergebnis knapp halten. Trotzdem waren wir heute deutlich mehr im Angriffsdrittel als im Defensivverhalten beschäftigt, der Abschluss ist allerdings verbesserungswürdig. Am Ende zählt der Sieg, mit dem Maximum von 6 Punkten aus 3 Spielen sind wir voll im Soll! Diesmal kam es zu keinerlei Ausschreitungen, Goon M. Maier musste seine Fäuste also nicht aufwärmen, erwähnenswert auch das Auflaufen unseres Nr.1 Fans und Ehrenpräsident Georg im Wolveskostüm – tipptopp und besten Dank!

Nach intensivem Videostudium wir die offizielle Statistik folgendermaßen korrigiert: 1:0 Tor: Thomas Hohenadler (1. Assist: Andi Biedermann, 2. Assist: Michael Trettenbrein), 2:0 Tor: Thomas Lerchegger (Assist: Christoph Rumor); 3:0 Tor: Bernhard Lerchegger

Impressionen – Wolves-Weihnachtsfeier 2013…

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